Unsere Iphöfer-Weinlagen

Bereits vor über 200 Millionen Jahren wurde der Grundstein für das heutige Weinfranken gelegt: die fränkische TRIAS entstand. Dieses einzigartige Terroir aus Buntsandstein, Muschelkalk und Keuper sorgt dafür, dass wir und unsere Winzerkolleginnen und Kollegen Weine von Weltklasse zwischen Steigerwald und Spessart anbauen können. Sie fragen sich, ob die Lage wirklich so einen Unterschied beim Wein macht? Das tut sie! Die Wurzeln unserer Rebstöcke reichen bis zu 20 Metern tief in den Boden. Dort können sie Wasser, Mineral- und Nährstoffe bestens aufnehmen. Jeder Boden bietet den Wurzeln andere Zusammensetzungen an. So entstehen in jeder Lage unterschiedliche Weine.

In Iphofen und Umgebung, am Rande des Steigerwaldes, bauen wir unsere Weine auf dem Gipskeuper an. Unsere wichtigsten Lagen und ihren Einfluss auf unsere Weine stellen wir Ihnen gerne nachfolgend vor:

Iphöfer Julius-Echter-Berg

Der Julius-Echter-Berg ist die legendäre Paradelage von Iphofen. Sie zählt zu den besten und bekanntesten Lagen Frankens. So bekannt, dass sogar Königin Elizabeth II. im Jahr 1953 anlässlich ihrer Krönungsfeier eine 1950er Riesling Auslese aus diesen Weinbergen kredenzt hat. Benannt wurde der Julius-Echter-Berg nach dem Würzburger Fürstbischof Julius Echter von Mespelbrunn (1545-1617).

Die oftmals schlichtweg mit „JEB“ abgekürzte Lage ist ein reiner Südhang mit 30 – 60% Hangneigung. Sie befindet sich in einer Kessellage des Schwanbergs im steilsten Teil direkt unterhalb des Waldes. In dieser heißen Lage wurden bereits bis zu 70 Grad Celsius Oberflächentemperatur gemessen! Der charakteristische, graubraune Keuperboden speichert die Wärme optimal und gibt sie über einen langen Zeitraum zurück an die Reben – beste Voraussetzungen für charakterstarke Weine. Durchzogen wird der Gipskeuper an dieser Stelle von Schilfsandstein. Der Steigerwald oberhalb der Weinberge auf der Spitze des Schwanbergs schützt die Reben wie eine Pudelmütze vor kalten Winden.

Die Weine aus dem JEB schmecken typischerweise sehr würzig, mineralisch, dicht und markant. Außerdem gelten Sie als besonders langlebig.

Hier finden Sie Weine aus dem Iphöfer Julius-Echter-Berg.

Iphöfer Kronsberg

Der Iphöfer Kronsberg zieht sich am Schwanberg entlang in Richtung dem Iphöfer Stadtteil Birklingen. Ebenso zählen die flacheren Ausläufer des Julius-Echter-Bergs zu dieser Lage. Der Name Kronsberg leitet sich ab von „Berg mit der Krone“, was den auf dem Schwanberg liegenden Steigerwald symbolisiert.

Ausgerichtet ist der Kronsberg nach Süden, Südost und Südwest und zählt als eher kühlere Lage. Der Keuper ist an dieser Stelle skelettreich und karg, in den unteren Lagen eher tiefgründiger. Die Weine des Kronsbergs zeichnen sich durch eine feine Frucht, Eleganz und Kraft aus. Eine frische Säure hält sie gleichzeitig leicht und filigran.

Hier finden Sie Weine aus dem Iphöfer Kronsberg.

Iphöfer Kalb

Die Iphöfer Kalb ist die einzige unserer Lagen, die nicht direkt am Schwanberg beheimatet ist, sondern auf einem eigenständigen Berg östlich von Iphofen. Der Name leitet sich ab von „kahler Berg“, denn im Mittelalter war die Kalb weitgehend abgeholzt.

In dieser eher kühleren Lage findet sich ein erhöhter Gipsanteil im Boden. Ausgerichtet ist sie nach Süden und Südwesten. Die Weine der Kalb besitzen eine schöne Frucht, sind erdig und kräftig und einem „barocken“, ausladenden Weinstil zuzuschreiben.

Hier finden Sie Weine von der Iphöfer Kalb.

Rödelseer Küchenmeister

Der Küchenmeister befindet sich auf der Gemarkung unserer Nachbargemeinde Rödelsee und grenzt direkt südwestlich an den Iphöfer Julius-Echter-Berg an. Kein Wunder also, dass auch die Weine des Küchenmeisters sehr gefragt und geschätzt sind. Der Name stammt von einem Adelsgeschlecht der Küchenmeister von Nortenberg, die im 14. Jahrhundert Rödelsee bewohnt haben.

Typisch Steigerwald ist der Boden auch hier vom Keuper geprägt. Zusätzlich sind Sedimente kleinerer Meerestiere zu finden; im oberen Teil zusätzlich kleine Schieferplättchen.

Die Weine des Küchenmeisters sind elegant, mineralisch, saftig und gelbfruchtig. Sie überzeugen durch einen festen Körper und eine tiefgründige Aromatik.

Hier finden Sie Weine aus dem Rödelseer Küchenmeister.